Wales will die E-Zigarette öffentlich verbieten

Wales fordert ab 2017 ein öffentliches Dampfverbot für E-Zigarette

Großbritannien galt bisher als absolute Hochburg des Dampfens. Es gab nahezu keine Einschränkungen wann und wo zur elektrischen Zigarette gegriffen werden durfte. Ab 2017 könnte dies anders aussehen, denn derzeit streiten sich die Gesundheitsexperten, ob E-Zigaretten als Einstiegsdroge zu kennzeichnen sind oder dem Raucher doch beim Aufhören behilflich sein können.

Ab Januar 2017 soll in Wales Schluss mit Dampfen sein

Ab Januar 2017 möchte man das Dampfen in Wales in der Öffentlichkeit verbieten. Am Dienstag wurde von der walisischen Regierung ein entsprechender Gesetzesentwurf veröffentlicht und auf den Weg gebracht. Der Gebrauch von elektrischen Dampfgeräten soll ab diesem Zeitpunkt in Einklang mit dem herrschenden Rauchverbot der Tabakzigarette gehen, welches in geschlossenen Räumen und öffentlichen Gebäuden, sowie am Arbeitsplatz durchgesetzt wird.

Der zuständige Gesundheitsminister Mark Drakeford ist sich sicher, dass die E-Zigarette der erste Schritt zum Rauchen von Tabakzigaretten sein kann. Außerdem würde das Rauchen durch die öffentlich erlaubte Nutzung der E-Zigarette wieder Salonfähig werden, was auf jeden Fall zu vermeiden ist. Die Arbeit, die man im letzten Jahrzehnt in Anti Raucher Kampagnen investiert hat, will man sich auf keinen Fall zerstören. Da die Dampfer den eigentlichen Akt des Rauchens imitieren, könnten die „Zuschauer“ den Eindruck bekommen, dass Rauchen wieder „In“ ist.

Der erste Landesteil der britischen Insel mit Dampfverbot

Wales wäre der erste Landesteil in ganz England, der zum ersten Mal in dieser Form gegen das Dampfen vorgehen würde. Betrachtet man die Welt bzw. Europa, stehen die Waliser mit dieser Entscheidung allerdings nicht allein. Auch in Deutschland ist ein Gesetz in Planung, welches den Verkauf von E-Zigaretten an Jugendliche unter 18 Jahren verbietet. Zusätzlich wird die EU Richtlinie umgesetzt, die den Händlern und Herstellern von E-Zigarette diverse Vorschriften unterbreiten wird.

E-Zigaretten stehen in Verdacht, krebserregend zu sein

Aus öffentlicher Sicht und seitens der Medien, scheint die Lage der E-Zigarette immer noch nicht klar zu sein. Zwar ist man sich inzwischen zum Glück bewusst, dass der Dampf deutlich weniger Schadstoffe enthält, als eine Tabakzigarette, aber die Vorteile werden immer noch hinter großen Schlagworten versteckt. Die alte Formaldehyd Leier….

Die Gesundheitsexperten sind sich also immer noch nicht einig, ob man das Dampfen weiterhin frei erlauben soll. Man wägt derzeit ab, ob die Schäden, die angeblich durch das Dampfen entstehen zu bevorzugen sind, oder die Risiken des Rauchens, wenn die E-Zigarette schwerer zugänglich wird.

Auf jeden Fall würde man den Rauchern eine sehr einfache Möglichkeit nehmen, dem sehr gefährlichen Tabakkonsum abzuschwören.

In diesem Sinne wünschen wir Euch einen guten Dampf

Eure Steamo Redaktion