E-Zigarette als Mittel zur Suchtbekämpfung?
Dies ist die Frage, die Regierungen, Ärzte und Raucher derzeit im Bezug auf die E-Zigarette am meisten beschäftigt. Ist die E-Zigarette in der Lage, einem Raucher bei der Entwöhnung von Nikotin zu helfen? Jetzt gibt es eine erste vorsichtige Antwort der strengen und streng kontrollierten Cochrane Collaboration.
Ist die Dampfe ein Werkzeug zur Förderung der Gesundheit?
Es existieren derzeit knapp 600 Arbeiten, die sich wissenschaftlich mit dem Nutzen, den kurzzeitigen Auswirkungen und den langfristigen Folgen des E-Zigarettenkonsums beschäftigt haben. Trotzdem gibt es keine konkreten Angaben, die Aufschluss darüber geben, wie man diese Frage beantworten kann. Die strenge Cochrane Collaboration hat sich nun diesem Thema gewidmet und sich mit dem Dampfen beschäftigt.
Ein Autorenteam, welches sich um Peter Hajek von der London School of Medicine and Dentistry versammelt hat, ging dem Thema auf den Grund und gab nun öffentlich ein vorsichtiges „Ja“ zur Kenntnis.
Man führte Studien durch, die zu den wichtigen Erkenntnissen führten. Es gab E-Zigaretten mit Nikotin und ohne Nikotin für die Testpersonen. Bei der nikotinhaltigen Variante ebnete diese knapp 9 Prozent der Teilnehmer den Weg in die Abstinenz. Bei nikotinfreien Liquids waren es nur 4 Prozent. Es wurde auch deutlich, dass die E-Zigarette dabei hilft, zunächst deutlich weniger zu rauchen. Mit Nikotin waren 36 Prozent der Tester in der Lage, den Konsum um die Hälfte zu senken. Bei neutralem und nikotinfreiem Liquid gelang dies nur 28 Prozent. Mit dieser Studie hat man einen ersten großen Schritt gemacht und bewiesen, dass die E-Zigarette zumindest so wirksam wie ein Nikotinpflaster sei.
Viele Gegner der E-Zigarette geben immer wieder laut zu verstehen, dass die Dampfer ihre Sucht mit den Liquids nur noch verfestigen. Dies bestätigte die Studie nicht. Man führt weitere 11 Studien durch und in keiner gab es für diese Behauptung einen Nachweis. Hajek erklärte, dass man mit neuen Produkten, die das Nikotin noch besser und hochwertiger freisetzen, eventuell sogar noch bessere Ergebnisse bei der Entwöhnung erzielen könnte. Das sei ermutigend für weitere Forschungen.
Wir hoffen, dass sich viele Forscher und Gesundheitsinstitute an dieser Studie ein Beispiel nehmen und sich neutral mit dem Thema beschäftigen. Nur so können wir den Konsum von Dampf in der Gesellschaft weiter etablieren.
Wir wünschen Euch einen guten Dampf und freuen uns auf Eure Kommentare
Eure Steamo Redaktion