Medien lieben Formaldehyd

Die Inkompetenz der Medien hat einen neuen Höhepunkt

News.at hat kürzlich einen Artikel veröffentlicht, der an Inkompetenz nicht zu übertreffen ist. Allein die Schlagzeige „Ist die e-Zigarette krebserregend?“ reicht bereits aus, um uns die Sorgenfalten ins Gesicht zu treiben. Der leicht ironische Unterton im Artikel komplettiert das Bild, welches die Medien derzeit über die e-Zigarette verbreiten. Dann meldet sich schließlich eine Wiener Toxikologin zu Wort, die wahrscheinlich genau so viel Ahnung vom Dampfen hat, wie eine Kuh vom Skilaufen, dennoch aber groß von News.at präsentiert wird.

E-Zigarette ist ganz und gar nicht unschädlich

Die erste Lüge springt dem Leser gleich zu Beginn ins Gesicht. E-Zigaretten erzeugen Formaldehyd und Acrolein. Diese beiden Substanzen gelten nicht als unbedenklich. In diesem Punkt können wir die Meinung der Expertin teilen, doch warum immer noch die Lügen zur Produktion von Formaldehyd verbreitet werden, verstehen wir absolut nicht.

Wie allen Dampfern ja bekannt sein sollte, ist das Formaldehyd bei einer unsachgemäßen Verbrennung des Liquids entstanden. Alle weiteren Diskussionen, die eine Entstehung und die Gefahr von Formaldehyd zum Inhalt haben, sind also völlig irrelevant. Welcher Dampfer zieht schon so lange an seiner e-Zigarette bis diese komplett trocken ist und dampft ab diesem Zeitpunkt noch ne Stunde weiter?

Mangel an Studien bedeutet Mangel an Risiken?

Weiter im Text heißt es dann, dass nur, weil keine oder kaum Studien vorhanden seien, es trotzdem Risiken geben kann, die die Gesundheit des Menschen stark gefährden. Wir drehen den Spieß um und fragen: Warum verbreitet man in Ermangelung von fundierten Studien denn Unwahrheiten und warnt die Dampfer der Nation vor schlimmen, gefährlichen und bösen e-Zigaretten?

Man habe ca. 50 Jahre gebraucht, um die Folgen und Gefahren der Tabakzigarette völlig zu begreifen. Dies lag vor allem daran, dass die Tabakzigarette mehr als 5000 Schadstoffe produziert. Bei der e-Zigarette wäre eine ebenso lange Zeit nötig. Erwarten uns in 30 Jahren etwa Krankheitsbilder wie das Dampferbein, die Dampferlunge und der Dampferdaumen (vom ganzen Feuerknopf drücken)?

Wieder geht man darauf ein, dass die Liquids zwar nicht so viele Schadstoffe wie die Tabakzigarette mitbringen würden, aber dennoch eine hochkomplexe chemische Mischung seien. Außerdem würde jedes Produkt andere Inhaltsstoffe haben. Was ist so schwer daran zu verstehen, dass ein Liquid Propylenglykol, Glycerin, Aroma und Nikotin beinhaltet? Wo irgendetwas anderes draufsteht, lässt man am besten die Finger davon, doch diese Entscheidung sollte ein mündiger Dampfer schon für sich selbst treffen können.

Und wieder einmal geht eine Meldung an die Öffentlichkeit, die weder auf Fakten noch auf ordentlichen Studien beruht, aber von tausenden Menschen gelesen wird. Mag sein, dass man uns als Händler vorwerfen kann, dass wir ein rein finanzielles Interesse am Erhalt der e-Zigarette haben, doch sind wir nicht nur Kaufleute. In erster Linie sind wir Dampfer, die einfach gerne genießen und sich dies nicht kaputt machen lassen wollen.

Warten wir also weiter ab, wie weit die Medien sich noch aus dem Fenster lehnen und welche Meldungen wir noch ertragen müssen.

Bis dahin wünschen wir Euch einen schönen Abend mit viel Dampf.

Eure Steamo Redaktion