Keine Dampfer unter 18 Jahren mehr

Manuela Schwesig von der SPD hat einen Plan für den Jugendschutz

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig von der SPD und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt sind sich einig. Die e-Zigarette verbirgt ein hohes Gefahrenpotenzial für Kinder und Jugendliche. Aus diesem Grund muss schnellstmöglich ein Verbot der e-Zigarette und e-Shishas für Minderjährige in Kraft treten. Am heutigen Nachmittag werden erstmals die Pläne für das weitere Vorgehen veröffentlicht.

Allein in Deutschland sollen bereits knapp 530.000 Kinder und Jugendliche die e-Shisha konsumiert haben. Weil die elektronischen Dampfgeräte nicht als Tabakwaren eingestuft sind und gleichzeitig lecker nach Schokolade, Erdbeere und Minze schmecken, seien diese besonders interessant und attraktiv für die jüngeren Bewohner unseres Landes.

Bundesregierung sieht eine große Schutzlücke für Kinder und Jugendliche

Die Bundesregierung verkündete, dass die gefährlichen Inhaltsstoffe eine große Gefahr darstellen und somit eine Schutzlücke für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen seien. Dabei stützt man sich auf Studien, die vom Bundesinstitut für Risikobewertung und von der FDA, der US Gesundheitsbehörde durchgeführt wurden und eindeutige Ergebnisse geliefert haben.

Drogenbeauftragte begrüßt die Entscheidung

Die Drogenbeauftragte Marlene Mortler steht im Einklang mit der Bundesregierung. Sie sieht in den e-Shishas ausschließlich ein Marketing Werkzeug der Tabakindustrie, mit dem man die Kinder und Jugendliche durch eine peppige Aufmachung und eine ansprechende Aromen an das Rauchen heranziehen möchte. Dies dürfe man so nicht weiter dulden.

Die neusten Zahlen zeigen, dass die 16 bis 19-jährigen sehr oft zur e-Shisha greifen. Bereits jeder Vierte, also knapp 27 Prozent, habe die e-Shisha oder die e-Zigarette ausprobiert. 2013 waren es nur knapp 8 Prozent. Dieser sprunghafte Anstieg der Verkaufszahlen zeige, wie stark die lockende Wirkung dieser Produkte auf die Minderjährigen sei, so Mortler.

Der ewige Streit um die Schädlichkeit von e-Zigaretten

Wie schädlich eine e-Zigarette wirklich ist, bleibt weiterhin umstritten. Die einen loben sie in den Himmel, während die anderen sie am liebsten ganz aus dem Verkehr ziehen wollen. Die WHO animiert immer wieder zu einem sehr harten Umgang mit dem elektrischen Rauchen, denn über das Dampfen würde man eine erhebliche Menge Formaldehyd konsumieren. Renommierte Suchtexperten werfen der WHO allerdings Irreführung vor. Bei der e-Zigarette handele es sich um das geringere Übel, denn der Raucher bekommt hier sein Nikotin, ohne dabei aber die zahlreichen schädlichen Nebenprodukte des Tabaks inhalieren zu müssen.

Wir sind ja immer noch der Meinung, dass ein Verbot für alle Menschen unter 18 Jahren absolut in Ordnung ist. Aus diesem Grund gibt es bei den sauber arbeitenden Händlern in Deutschland die e-Zigarette auch nur mit einem entsprechenden Altersnachweis.

Wir bleiben weiter für Euch am Ball und wünschen Euch zunächst einen schönen Tag mit richtig viel Dampf.

Eure Steamo Redaktion