Die E-Zigarette wurde in Frankreich genormt
Der E-Zigaretten Markt ist ein wachsender. Täglich entschließen sich viele Raucher, der Tabakzigarette den Rücken zu kehren und nur noch die E-Zigarette zu nutzen. Die Auswahl ist groß, denn es gibt sehr viele Hersteller, unterschiedliche Geräte und noch mehr Kombinationsmöglichkeiten innerhalb der modularen Bauweise. Frankreich hat nun als erstes Land eine Norm eingeführt, die den Hersteller eine Richtlinie sein kann, nach der sie Ihre Produkte ab sofort produzieren.
Die Sicherheit des Verbrauchers steht an erster Stelle
Um die verschiedenen Geräte sicherer für den Endverbraucher zu gestalten, hat Frankreich nun eine Norm eingeführt. Hiermit will man dem Kunden eine Transparenz bieten, die bislang nicht gegeben zu sein scheint. Wer sich derzeit über die E-Zigarette informieren will, klickt sich durch zahlreiche Blogs, Newsseiten, Foren und Shop, weiß aber letztendlich immer noch nicht, welches Gerät denn nun seinen Wünschen entspricht. Zahlreiche deutsche Shops haben wenigstens eine TÜV Prüfung der Geräte durchgeführt und werben damit.
Um dem Verbraucher in diesem Online Dschungel ab sofort einen Überblick zu verschaffen und ihm den Kauf von Geräten in einer hochwertigen Qualität zu ermöglichen, führte die AFNOR, das französische Institut für Normen, letzten Donnerstag die ersten Sicherheitsstandards ein. Zunächst sind diese aber nur in Frankreich gültig.
Zwei Normen – Ein Ziel
Die erste Norm heißt XP D90-300-1 und betrifft ausschließlich die Hardware. Hierbei handelt es sich um die reine E-Zigarette ohne Liquid. Hierin ist die Beschaffenheit von Akkus, Verdampfern, Verdampferköpfen usw. festgelegt. Welche Materialien für die Herstellung der Liquid erlaubt sind und welche nicht, regelt die zweite Norm. Hier ist detailliert aufgeführt, welche Stoffe zur Herstellung der nikotinhaltigen oder nikotinfreien Lösung verwendet werden dürfen. Liquid Hersteller, die unter dieser Norm arbeiten, verpflichten sich, dem Kunden genau zu erläutern, welche Stoffe man für die Herstellung des Liquids genutzt hat.
Doch dies ist noch nicht alles, denn bereits im Sommer 2015 soll eine dritte Norm erscheinen, die allerdings freiwillig ist. Diese bezieht sich auf die Emission, die durch die E-Zigarette erzeugt wird. Eine EU Kommission arbeitet derzeit an einer Richtlinie, die zukünftig die gesamten Vorgänge rund um die E-Zigarette innerhalb der europäischen Union regeln soll.
Wer im Bereich der E-Zigarette aktiv ist, darf sich freiwillig diesen neuen Standards unterwerfen. Sobald man das Okay gegeben hat, besteht ab diesem Zeitpunkt allerdings eine Pflicht der Durchführung. Wer dann dagegen verstößt, muss mit einer Strafe von 37.500 Euro als Privatperson und 187.500 als juristische Person rechnen.
Was denkt Ihr über eine Norm für die E-Zigarette?
Wir wünschen Euch einen tollen Abend mit richtig viel Dampf.
Eure Steamo Redaktion