Höchster E-Zigaretten Konsum der USA auf Hawaii
Auf Hawaii ziehen die E-Zigaretten dreimal so viele jugendliche Dampfer an, als im Rest der USA. Das amerikanische Journal PEDIATRICS kam zusammen mit dem Hawaii Cancer Center zu dieser Erkenntnis im Zuge einer Studie. Die steuerlichen Vorteile und das aggressive Marketing seien dafür verantwortlich, dass die E-Zigarette so beliebt ist.
Man müsste sehr gründlich über die Risiken und die Vorteile nachdenken, wenn man Tabakzigaretten und Nikotin konsumiert. Beides macht süchtig, sagt Dr. Thomas Wills, ein Mitarbeiter des Krebsvorsorgezentrums in einer Pressemitteilung. Viele Jugendliche denken, dass es leicht wäre, mit der E-Zigarette aufzuhören, aber es wäre hart für jeden Menschen, fügt er noch hinzu.
30 Prozent der Jugendlichen auf Hawaii nutzen die E-Zigarette regelmäßig
1900 Jugendliche wurde bei der Studie interviewt. Dabei kam heraus, dass beinahe 30 Prozent die E-Zigarette, oder dort e-cig genannt, schon mal ausprobiert hätten und diese regelmäßig benutzen. Im Rest der USA sind es gerade mal 4,7 Prozent, was bei Studien im Jahre 2012 statistisch festgehalten wurde. Die Zahlen sind seitdem natürlich auch weiter gestiegen, doch besonders auf Hawaii steigen diese rapide an. 12 Prozent geben an, die E-Zigarette sogar parallel zur Tabakzigarette zu nutzen.
Das Marketing ist hier besonders aggressive, erklärt Wills. Die Hersteller platzieren die Werbung besonders stark an den Orten, wo Jugendliche sich treffen. In Kinos, Clubs, Kneipen und öffentlichen Treffpunkten. Zusätzlich werden die Liquids mit fruchtigen Aromen versehen, die bei den Jugendlichen Nutzern besonders beliebt sind. Mango, Ananas, Kaugummi und Kirsche seien laut Studie die Favoriten.
Ein weiterer Grund für die Popularität ist, dass die jungen Nutzer denken, die E-Zigarette wäre gesund. Gesünder als die Tabakzigarette ist sie allemal. Dieses Denken entsteht, obwohl keine Langzeitstudien vorhanden sind und wird maßgeblich durch die Werbung gebildet.
Hohe Tabaksteuer auf Hawaii
Wills erklärt weiterhin, dass die Steuern, die auf Tabakzigaretten erhoben werden, auf Hawaii besonders hoch sind. Die E-Zigarette sei hier eine willkommene Alternative, da sie sehr viel günstiger ist.
Jetzt haltet Euch fest, liebe Steamo Leser: Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass die Jugendlichen auch befragt wurden, ob sie Alkohol und Haschisch konsumieren. Anscheinend hat man einen Zusammenhang gefunden, der zwischen der E-Zigarette und dem Konsum anderer Substanzen besteht. Die Teilnehmer, die angegeben haben, dass sie die E-Zigarette nutzen, hätten auch angegeben, Marijuana zu rauchen. Bei den Tabakrauchern wäre dies nicht der Fall gewesen.
Dieser Zusammenhang erschließt sich uns in keiner Weise, hat doch das Dampfen nichts mit dem Konsum von Haschisch zu tun. Das einzige, was wir uns entfernt vorstellen können, ist die Tatsache, dass es sich hier um finanzielle Gründe handeln kann. Konsumiert ein Mensch Rauschgift, muss er sicherlich viel Geld dafür aufwenden und dadurch an anderer Stelle sparen, was die E-Zigarette natürlich möglich macht. Sie ist deutlich günstiger, als Tabak.
Eltern und Gesundheitsbehörden schlagen nun Alarm, da sie befürchten, dass es eine große Anzahl an Nikotinabhängigen geben wird. Da die E-Zigarette als gesündere Alternative angepriesen wird, könnte es sein, dass viele Teenager mit dem Rauchen anfangen, weil es ja nicht so schlimm ist, wie der Konsum von Tabakzigaretten.
Unserer Meinung nach, sollten E-Zigaretten nur soweit reguliert werden, dass man verstärkt darauf achtet, dass nur Konsumenten ab 18 Jahren Zugriff haben. Nicht die E-Zigarette und die Dampfer müssen darunter leiden, sondern die Verkäufer und Hersteller, die mit direktem Marketing an die Jugend herantritt.
Wir sind gespannt auf Eure Meinung zu diesem Thema.
Bis dahin wünschen wir Euch einen guten Dampf
Eure Steamo Redaktion