Bislang keine internationalen Richtlinien für die E-Zigarette

E-Zigaretten werden in China hergestellt. Da sie ein internationaler Exportschlager des Landes sind, und jedes Land seine eigenen Maßstäbe an Produktion und Herstellung setzt, gehen viele davon aus, dass es Produktionsstandards gibt, die die Herstellung der E-Zigarette in China regeln. Doch dies ist nicht der Fall. Zwar werden die elektrischen Zigaretten getestet und nach Qualitäts- und Designvorgaben angefertigt, doch wie diese Herstellung aussieht, das unterliegt keinen Richtlinien. Was vielen auch nicht klar ist, die Produktion der elektrischen Zigarette erfolgt überwiegend von Hand. Wie dies aussieht und wie eine E-Zigarette entsteht, das beschreibt dieser Artikel.

Mehrere Hundert Mitarbeiter fügen die Einzelteile zusammen

Die E-Zigarette wird in vielen verschiedenen Ausführungen angeboten. Je nach Verkäufer und Händler werden bestimmte Anforderungen an Funktion, Handhabung, Qualität, Lebensdauer, Akku und Verdampfer sowie Design gestellt. So unterschiedlich dieses Vorgaben sind, so zahlreich sind die Einzelteile, welche zu einer E-Zigarette zusammengefügt werden müssen. Hierfür legen chinesische Mitarbeiter der entsprechenden Produktionsfirmen Hand an. Sie fügen Drähte, Kunststoff- und Metallteile sowie weitere Elemente zusammen. Diese Teile werden in der eigenen Werkstatt hergestellt. Ebenfalls zum größten Teil von Hand. Stanzen, drehen und polieren gehört hier zu jedem Arbeitsschritt dazu. So entsteht langsam Schritt für Schritt die E-Zigarette, welche Dampfer überall auf der Welt später in den Händen halten werden.

Qualitäts- und Geschmackstest im eigenen Labor

Während spezielle Mitarbeiter die E-Zigarette testen und dabei kontrollieren, ob die gestellten Anforderungen erfüllt wurden, gibt es keinerlei Standards, welche internationale Gültigkeit besitzen. Diese könnten die Beschaffenheit der Produkte regeln. Auf der anderen Seite verschafft dies den Händlern eine gewisse Handlungs- und Gestaltungsfreiheit für ihre E-Zigarette. Dennoch sollte erwähnt werden, dass viele europäische Hersteller spezielle Qualitätskontrollen durchführen lassen. Dabei werden sowohl die Qualität als auch die Dampfentwicklung, die Langlebigkeit und die einzelnen Teile auf Verschleiß geprüft. Die Handhabung sowie der Geschmack, der über den Dampf an den Konsumenten abgegeben wird, werden ebenfalls geprüft. Dabei gibt es eine spezielle Abteilung, bei der Mitarbeiter den ganzen Tag die E-Zigarette dampfen. Das Problem dabei ist, dass jeder Produzent in China selbst entscheiden kann, wie die Produktion der E-Zigarette abläuft. Der Exportschlager wird im Akkord produziert, und anschließend in aller Welt verschickt. Vorschriften oder gültige Standards, wie die technische Produktion auszusehen hat, gibt es bislang noch nicht. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den herstellenden Produzenten. Hier geht es auch um Kompetenzen. Denn nur wer diese besitzt, kann in China vorschreiben, wie die Produktion von statten gehen soll. Die USA sind hier sehr bemüht, diese zu erhalten. Es scheint, als wäre es schon 2016 soweit, dass die Kompetenz ausgegeben wird. Dann dürfte die USA selbst festlegen, wie die Herstellung für die amerikanischen E-Zigaretten abläuft.