ARD zeigt Dampfen für Hausfrauen

ARD verpackt die E-Zigarette hausfrauengerecht

Da die E-Zigarette derzeit in aller Munde ist, kann auch die ARD es sich nicht nehmen lassen, dieses Thema aufzugreifen und es in eine hausfrauengerechte Form zu pressen. Wir haben uns den Beitrag angesehen und konnten nicht länger warten, die Informationen zu kommentieren und Euch das Ergebnis hier zu präsentieren.

Mutti sitzt im Bericht also am Esstisch, während die Raucher sich draußen schön unterhalten können. „Die haben ja auch immer die interessanteren Gespräche“ kommentiert die Moderatorin und freut sich schon auf den Auftritt der E-Zigarette, die in Ihrer Tasche schlummert.

Immerhin kann sie mit einem Fakt auftrumpfen. 85% der E-Zigaretten Konsumenten seien Raucher. Das sehen wir anders, denn der Wortlaut müsste „Waren Raucher“ sein. Die Dampfer versuchen es nämlich nicht nur von der Tabakzigarette loszukommen, sondern sie schaffen es auch.

Dann greift sie in Ihr Täschchen und holt eine E-Zigarette heraus. Sie zieht einmal so, als würde sie am Strohhalm einer Pina Colada schlürfen und atmet fast nichts aus. Mhhhh… ein Gedicht. Sie kann sich natürlich nicht verkneifen, einen Kommentar zu der vermeintlichen Unschädlichkeit abzugeben, denn so wie der (O-Ton) Beipackzettel erklärt, können die Flüssigkeiten auch Nikotin enthalten. Das Wort Beipackzettel impliziert unserer Meinung nach irgendwie einen Hauch von Apotheke, aber das kann auch daran liegen, dass wir in der Hinsicht vorgeschädigt sind.

Die E-Zigarette sei also ein erster Schritt in eine Entwöhnung von der Tabakzigarette. Bravo. Einen Punkt hat sie sich verdient. Doch dann erklärt sie so ganz nebenbei, dass das Problem darin läge, dass man ja noch gar nicht wissen würde, welche Schäden die Liquids verursachen würden. Und außerdem würden ja auch alle Hersteller andere Inhaltsstoffe verwenden. Soweit uns bekannt ist, dampft 100,00000000% aller Dampfer Liquids mit Propylenglykol, Glycerin, Wasser und eventuell Nikotin. Kennt jemand einen Hersteller der Backtriebmittel hinzu gibt? Also wir nicht. Was ist daran so schwer, sich als ARD sagen wir mal 50 verschiedene Liquids zu kaufen und sich das Etikett anzusehen? Müsste man dann nicht erkennen, dass da überall das gleiche drin ist?

Dann kommt natürlich noch die gute alte WHO zur Sprache. Das aktive und passive Rauchen bzw. Dampfen sei also doch nicht ganz ungefährlich und müsse unbedingt streng reguliert werden. Wir können Euch nur eines sagen: Die Haare stehen senkrecht, doch es kam noch besser. Erst hören wir im ARD Bericht, dass die E-Zigarette zwar deutlich weniger Schadstoffe ausstoßen würde, als die Tabakzigarette, aber wie sie auf die Nichtraucher aka Passivraucher wirkt, das wisse man noch nicht. Forscher vermuten, dass Nichtraucher durch den Dampf und den Gewöhnungseffekt an das Rauchen und den Nikotinkonsum herangeführt werden könnten.

Ihr Fazit: In Anbetracht der Inhaltsstoffe würde sie auf gar keinen Fall zu einem E-Raucher. Dann steht sie auf und geht raus zu den Rauchern, um sich lieber den Passivqualm einzuverleiben.

Das meint die Steamo Redaktion

Nachdem wir durch Yoga und progressive Muskelentspannung wieder zu unserer normalen Tagesform übergehen konnten, haben wir den Bericht noch einmal Revue passieren lassen. Es ist und bleibt eine Schande, dass jeder etwas zu dem Thema zu sagen hat, obwohl er eigentlich nichts zu sagen hat. Die einen Lesen bei Bild und Spiegel und Focus nach, während der Focus beim Spiegel und bei der ARD recherchiert und der Spiegel recherchiert dann beim Focus. Dies sind natürlich nur Beispiele die auf keinerlei nachvollziehbaren Erkenntnissen beruhen, aber ähnlich wie bei der E-Zigarette können wir das ja einfach mal so schreiben. Kann doch alles so sein, oder?

Wir können nur immer wieder betonen: Liebe Medien. Fragt doch einfach mal die Dampfer. Die müssten es doch am besten wissen. Sie sitzen an der Quelle, sie dampfen jeden Tag und sie haben die besten Infos zur E-Zigarette, die es überhaupt zu recherchieren gibt.

So….. Kaffee, Dampfe und weitermachen

Eure Steamo Redaktion