Italiener protestieren gegen die Liquidsteuer

Hunderte italienische Dampfer protestieren gegen die Liquidsteuer

Bereits am 7. Juli haben hunderte italienische Dampfer vor dem Wirtschaftsministerium in Rom gegen die überzogene Besteuerung von E-Liquids protestiert. Das Verfassungsgericht hat die Liquidsteuer bereits für verfassungswidrig erklärt. Trotzdem wird sie weiterhin einbehalten.

Botschaften auf den Protestschildern eindeutig

„Wir wollen nicht an der Zigarette sterben, sondern als Dampfer leben!“ Dies ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass viele Menschen aus finanziellen Gründen wieder zum Raucher würden, wenn die Steuer auf die Liquids nicht endlich wieder abgeschafft wird. Hunderte Protestanten des Dampferverbandes für Hersteller und Einzelhändler gingen am 07.07. auf die Barrikaden. Die Dampfer wollen der Regierung klarmachen, dass sie nicht alles mit sich machen lassen.

Massimiliano Federici, der Präsident der SVAPO sagte im Interview, dass die Streitigkeiten mit der Regierung, die um das Dampfen und die Liquids gehen, nun schon seit mehr als 2 Jahren andauern und dass es endlich zu einem Ende und einer einheitlichen Regelung kommen muss. Die Tabakunternehmen sehen die E-Zigarette als einen großen Feind an und wollen sie zerstören. Er und seine Mitstreiter wollen nicht länger den Kopf für eine tabakorientierte Politik hinhalten.

Elisabetta Robotti, die Präsidentin vom Verband unabhängiger Einzelhändler, erklärte im Interview, dass die Einzelhändler nach einer Tortur von mehr als 2 Jahren nun mehr als bereit sind, für ihre Rechte zu kämpfen. Man wäre inzwischen sehr verärgert und zu einem offenen Gefecht bereit.

Italien war der zweitgrößte Markt für E-Zigarette

Direkt hinter der USA war Italien im Jahr 2013 der zweitgrößte Markt für E-Zigaretten. Es gab 4000 registrierte Unternehmen, die am Dampfen mitverdient haben. Dann kam die Zerschlagung der Branche durch den Gesetzgeber, sodass es heute nur noch 1000 Geschäfte und Händler gibt.

Während die Liquids in den meisten Ländern noch recht günstig sind, müssen die Italiener derzeit um die 5 Euro an Steuern zahlen. Diese Berechnung basiert auf einem plumpen Vergleich von E-Zigaretten und Tabakzigaretten. Man hat einfach geschätzt, wie viele Tabakzigaretten einer Menge von 10 ml Liquid entsprechen und die Steuern dann entsprechend angesetzt. Noch willkürlicher geht es nicht und daher sind die Dampfer immer noch sehr aufgebracht.

Der größte Schaden jedoch geht zu Lasten der mehr als 8000 Menschen, die in der Dampferbranche einen Job hatten. Durch die Schließungen der einzelnen Shops haben sie natürlich ihren Job verloren und sind nun arbeitslos. Es bleibt nur zu hoffen, dass die italienische Regierung schnell reagiert und dem Ganzen ein Ende macht, damit die Shop wieder normal arbeiten und wieder Geld verdienen können.

In diesem Sinne wünschen wir Euch allen einen guten Nachmittag mit reichlich Dampf

Eure Steamo Redaktion