Heiße Diskussion um die E-Zigarette weiter aktiv

E-Zigaretten sorgen noch immer für heiße Diskussionen

Die Diskussionen sind jedenfalls heißer, als der Dampf, der beim Genuss der E-Zigarette produziert wird. Sind die E-Zigaretten denn nun wirklich eine sanfte Alternative für normale Tabakzigaretten? Oder bietet man Kindern und Jugendlichen damit nur einen „leckeren“ Einstieg in die Welt der Raucher und Dampfer?

Objektivität ist nicht vorhanden

Bei einem Vortrag im deutschen Krebsforschungszentrum gab Martina Pötschke Langner zwar zunächst laut zu verstehen, dass sie auf jeden Fall objektiv mit dem Thema E-Zigarette umgehen würde, doch zeigt der Inhalt Ihrer Kampagne dann doch eher eine gegnerische Haltung gegenüber dem Dampfen. Mehr als eine Stunde lang leierte Sie alle Gefahren und Nachteile herunter, so dass sich dem geneigten Zuhörer schnell ein bestimmtes Bild im Kopf einbrannte: E-Zigaretten und E-Shishas sind gesundheitsschädlich.

Warum so ein Hass auf die E-Zigarette?

Der Hauptgrund, warum Pötschke Langner sich auf die E-Zigarette eingeschossen hat ist, dass es diese erst seit 2006 in Deutschland gäbe und dass die Wirkung der Inhaltsstoffe und Liquids auf den Verbraucher bisher noch nicht erforscht ist. Dies soll sich nun ändern. Immerhin gab sie zu, dass besonders starke Raucher vom Konsum der E-Zigarette profitieren können. Ein Zuhörer aus dem Publikum warf ihr vor, eine dämonisierende Darstellung der E-Zigarette erbracht zu haben. Ein bekannter Fürsprecher der E-Zigarette ist Bernd Mayer, Uni Professor in Graz.

Grünes Licht für die E-Zigarette – Uni Professor ist ein Fan

In einem Interview gibt Mayer zu, dass er früher mehr als 2 Schachteln Zigaretten geraucht hat. Vom 13. bis zum 52. Lebensjahr hat der Tabakzigaretten konsumiert, bevor der entscheidende Moment kam, in dem er die E-Zigarette ausprobiert hat.

Seitdem raucht bzw. dampft er nur noch elektrisch. Nach eigenen Angaben kam der Umstieg allerdings nicht, weil er es so wollte, sondern weil er ab sofort keinen Sinn mehr darin gesehen hat, weiter Tabak zu rauchen. Für ihn sei der Suchtdruck deutlich geringer und hätte man ihm vor einigen Jahren gesagt, dass er irgendwann einmal nicht mehr rauchen würde, er hätte es nicht geglaubt.

Auf die Frage, warum es so schwierig sei, die E-Zigarette am Markt mit entsprechenden Maßnahmen zu etablieren, gab er an, dass es hierbei leider um die Interessen von drei Parteien ginge. Die Tabakindustrie will die E-Zigarette grundsätzlich nicht am Markt sehen, da das eigene Hauptprodukt dadurch in den Hintergrund rückt. Die Finanzminister weinen der Tabaksteuer nach, die durch den Umstieg zum E-Dampfen ausbleibt und die WHO will gar nicht, dass jemand raucht. Dies sei schwierig unter einen Hut zu bringen.