Schweden spricht E-Zigaretten Verbot aus

Nikotinhaltige E-Zigaretten sind in Schweden nun also verboten

Am 5. März wurde es öffentlich: Auch in Schweden sind E-Zigarette mit Nikotin, sowie die Liquids und Depots ab sofort verboten. Die MPA (schwedische Arzneimittelbehörde) teilte mit, dass alle E-Zigaretten mit Nikotin nicht mehr erlaubt sind, sofern sie kein Arzneimittel seien. Wer gegen dieses Gesetz verstößt, muss mit einer Strafe bis zu 76000 Euro rechnen.

 Auch Privatkäufer vom neuen Gesetz in Schweden betroffen

 Nun könnte man sich als Dampfer in Schweden überlegen, sich die Geräte und Liquids einfach über ausländische Shops zu bestellen, doch obwohl das Gesetz nur die Fachhändler bzw. das Gewerbe betrifft, wird auch diese Lösung nicht mehr funktionieren. Hierbei würde es sich um eine Einfuhr von Arzneimitteln ohne Rezept handeln. Die Ware würde vom Zoll konfisziert. Gleichzeitig würde der Dampfer strafrechtlich verfolgt.

Natürlich wird dieses Urteil angefochten werden, doch ob der oberste Gerichtshof sich dieser Sache annehmen wird, bleibt abzuwarten. Außerdem wären die Händler dann in einer Art Schwebezustand, der eine weitere Expansion des Marktes zunächst erheblich einschränken würde.

Derzeit nutzen in Schweden ca. 260.000 männliche Ex Raucher Snus, eine Art Kautabak. Im Gegensatz dazu stehen 90.000 Frauen. Dies könnte daran liegen, dass es öffentlich sehr viele negative Meinungen zum Snus gibt, die Frauen davor zurückschrecken lässt, es zu nutzen. Außerdem dürften auch ästhetische Gründe eine Rolle gespielt haben, dass hier ein starkes Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen aufgetreten ist. Die E-Zigarette wäre imstande gewesen, dieses Ungleichgewicht umzuwandeln, denn auch bei Frauen ist das Dampfen sehr beliebt.

Medien eher uninteressiert

Obwohl Snus in Schweden sehr beliebt ist, gab es keine großen Erwähnungen der neuen Gesetzesregelung in den Medien. Durch die Verwendung von Rauchersatzprodukten, konnte man in Schweden eine sehr niedrige Krebsrate erzielen, was man durch die E-Zigarette noch sehr viel weiter hätte vorantreiben können. Warum gerade jetzt, wo das Gerät einen so großen Anklang findet, dieses Gesetz erlassen wurde, ist nicht nachvollziehbar. Verzerrte Berichte und sogenannte Studien dürften dazu beigetragen haben.

Hierbei handelt es sich also um einen weiteren Rückschlag für die Dampfer, die in tausendfacher Zahl durch die E-Zigarette von der Tabakzigarette losgekommen sind. Die E-Zigarette hat nicht den Anspruch, in irgendeiner Weise medizinisch wirksam zu sein oder eine therapeutische Funktion einzunehmen, doch trotzdem hat das Gericht ihr diese Eigenschaften zugesprochen und sie daher verboten. Gleichzeitig gab das Gericht zu verstehen, dass das Nikotin in der E-Zigarette die Tabakabhängigkeit fördere, die Gesundheit beeinflusse und eine Nikotinabhängigkeit hervorrufe. Scheinbar hat das schwedische Gericht andere Informationen, als Millionen Dampfer weltweit.

Da hätten wir also nun den nächsten Kandidaten, der den Dampfern das Leben schwer macht. Eine so strikte Regelung ist bisher einzigartig und wir werden natürlich weiter verfolgen, wie sich die Lage in Schweden entwickelt. Ob eine Anfechtung des Urteils Erfolg haben wird, steht in den Sternen.

Wir wünschen Euch einen schönen Tag mit viel Dampf

Eure Steamo Redation