Stuttgarter Nachrichten berichten über die E-Zigarette und die Tabakprodukterichtlinie 2016
Derzeit herrsche in der E-Zigaretten Branche eine Art Goldgräberstimmung. Die Umsätze schnellen in die Höhe und immer mehr Kunden greifen zur elektrischen Version der Tabakzigarette. Die nikotinhaltigen Flüssigkeiten und die zum Dampfen benötigte Hardware sorgen für Umsatzrekorde und das zu Recht – Das Dampfen ist sehr viel weniger schädlich, als das Rauchen.
Goldgräberstimmung wie im Wilden Westen
Zu diesem Vergleich kommen die Stuttgarter Nachrichten, denn tatsächlich ist derzeit in Deutschland noch alles erlaubt was Spaß macht und dampft. Die Hersteller der E-Zigaretten befinden sich derzeit noch in der glücklichen Situation, dass sie werben dürfen. Werben im Fernsehen im Radio und in den Tageszeitungen. Die Tabakindustrie ist hier schon längst auf Plakatwerbung und Zeitungen beschränkt und muss sich den Vorgaben der Regierung fügen. Be Posh macht es gerade vor und verteilt fleißig Gratisproben unter das Volk. So etwas wäre bei der Tabakzigarette undenkbar. Wenn man es ganz genau nehmen würde, dürfte die E-Zigarette sogar offizieller Sponsor der Formel 1 Weltmeisterschaft werden, nur leider dürfte den noch recht kleinen Unternehmen dazu das Kapital fehlen.
Was vielen Menschen in der Regierung und im Gesundheitswesen ein weiterer Dorn im Auge ist, ist das fehlende Abgabeverbot an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Natürlich reguliert man sich als ordentlicher Shop und Einzelhändler in so einem Fall selbst, denn wer E-Zigarette und Zubehör an minderjähriger Verkauft, sollte dringend über seine Geschäftspolitik nachdenken. So etwas ist ein absolutes No Go. Zusätzlich gibt es derzeit noch keine Steuer auf die Produkte im Dampfersegment. Ankündigungen seitens der Regierung gab es bisher viele, doch stießen diese auf massiven Widerstand aus den Reihen der E-Zigaretten Konsumenten und Verbände. Uns scheint, also ob man etwas „Großes“ vorbereite und daher auf Nummer sicher gehen will, bevor man weitere Forderungen in den Raum stellt. Das Jugendschutzgesetz ist auf jeden Fall ein Teil dieser neuen Regelungen.
Sind die Tage des freien Marktes gezählt?
Im Mai 2016 ist es dann soweit. Die Mitgliedsstaaten der EU müssen bis dahin die Tabakprodukterichtlinie durchgesetzt haben, in welcher Form auch immer. Es kann sein, dass sämtliche Vorgaben, die die Tabakzigarette betreffen, genauso auf die E-Zigarette übertragen werden. Es wird eine Steuer kommen. Die Stuttgarter Nachrichten wollen Informationen haben, in denen es heißt, dass man in der Regierung bereits an diversen Gesetzesvorlagen arbeite. Bis zum Sommer soll ein Modell für die Besteuerung von E-Zigaretten vorgelegt werden, welches sich zunächst auf die nikotinhaltigen Flüssigkeiten bezieht.
Es wird spannend liebe Dampfer. Wir warten bereits jetzt schon auf die Forderungen der Regierung, die man im Sommer 2015 veröffentlichen möchte. Wie wird sich diese Änderung auf das Dampfen auswirken und vor allem interessiert uns schon jetzt, wie viele Menschen danach dem Dampfen den Rücken kehren werden, weil es einfacher sein wird, die Tabakzigarette wie gewohnt zu konsumieren. Sollte dies passieren, wird es sich anfühlen, wie ein Schritt zurück in die Steinzeit, denn dann setzen sich Millionen Menschen wieder den krebserregenden Schadstoffen der Tabakzigarette aus.
Wir halten Euch auf dem Laufenden und wünschen Euch einen angenehmen Abend
Eure Steamo Redaktion