RTL berichtet kritisch über die E-Zigarette

RTL sagt nein zur E-Zigarette und ja zum Nikotinpflaster

Auch auf RTL laufen derzeit die Senderleitungen heiß, wenn es um die E-Zigarette und E-Shishas geht. Man versucht das Thema immer wieder in kleinen Beitragsschnipseln unterzubringen. Gerade erst haben sich tausende Dampfer einen erhöhten Blutdruck verschafft, als man es bei RTL Punkt 12 innerhalb von 40 Sekunden schaffte, dem Zuschauer zu suggerieren, dass Produkte wie das Nikotinkaugummi oder die Nicorette besser zum Abgewöhnen des Rauchens geeignet wären, als die E-Zigarette.

Warum die E-Zigarette nicht zum Rauchen aufhören geeignet sein soll

Die Gegner der E-Zigarette geben an, dass man mit dem Dampfen zwar die Möglichkeit hätte von der Tabakzigarette loszukommen, dann aber an ein Substitut gebunden wäre. Das Dampfen wäre genauso schädlich wie das Rauchen und man wisse nicht, was sich in einer E-Zigarette bzw. im Liquid befinden würde. Zusätzlich sei die E-Zigarette ein Einsteigerfreundliches Gerät und würde den Anwender bereits im jugendlichen Alter an das Ritual des Rauchens gewöhnen.

Wer als Nichtraucher werden will, sollte den Zigaretten in jeglicher Form abschwören und lieber zur Nicorette oder zum Nikotinpflaster bzw. Kaugummi greifen. Dies wäre gesünder.

Die Inhaltsstoffe der E-Zigarette im Vergleich zur Nicorette

Natürlich handelt es sich hierbei um gänzliche Falschaussagen. Man weiß sehr wohl, was sich in der E-Zigarette befindet. Das Liquid besteht aus naturidentischen Aromen, gereinigtem Wasser, pflanzlichen Glycerin, Propylenglykol und wenn es der Dampfer wünscht noch aus Nikotin. Was beim Ausatmen entsteht, ist bestenfalls Wasserdampf mit einem Geruch vom jeweiligen Aroma, welches sich im Liquid befindet.

In der Nicorette hingegen findet man zahlreiche weitere Stoffe, deren Nebenwirkungen schwer einzuschätzen sind. Man findet dort Nikotin, gereinigtes Wasser, Salzsäure, Acesulfam Kalium, Sucralose, Frische Aroma, Minze Aroma, Levomenthol, Natrium Hydrogen Carbonat, Glycerol, Poloxamer, Trometamol, Ethanol und Propylenglykol. All diese Stoffe sollen dabei helfen, sich das Rauchen abzugewöhnen und selbst der Nicht Chemiker sollte erkennen, dass die Belastung für den Körper hier deutlich größer ist, als durch den Konsum von Liquids. Warum also wird in einem Bericht, den tausende Menschen sehen können, derartig gelogen?

Die Interessen der großen Konzerne – Tabak und Pharma

Wir sind ganz bestimmt keine Verschwörungstheoretiker und wollen auch nicht den Anspruch auf diesen Titel erheben, doch es drängt sich die Vermutung auf, dass die Öffentlichkeitsarbeit von bestimmten Interessengruppen derzeit sehr aktiv am Image bestimmter Produkte arbeitet. Uns ist klar, dass die E-Zigarette einen sehr großen Teil des Umsatzes wegnimmt und sich immer weiter verbreitet. Hat man sich nun jahrelang auf den Handel, die Verarbeitung und die Gewinnmaximierung durch Tabakprodukte spezialisiert, oder besteht ein guter Teil des Umsatzes aus dem Verkauf von sogenannten Rauch-Entwöhnungs-Produkten, wird man natürlich alles versuchen, um die Verkäufe wieder nach vorne zu treiben, bzw. das Produkt des konkurrierendes Segments schlechter dastehen zu lassen. Wie könnte dies besser funktionieren, als über TV, Printmedien und Zeitungsportale im Internet?

Warum gerade die großen Zeitungen sich dazu hinreißen lassen, diese Falschmeldungen zu verbreiten, wollen wir an dieser Stelle nicht dokumentieren. Fest steht nur, dass viele Menschen die Artikel lesen und so mancher Raucher sicherlich bei der Tabakzigarette bleiben wird, wenn er es nicht schafft, an anderer Stelle ausreichend Informationen über das Dampfen zu bekommen.

Zum Glück gibt es zahlreiche Foren, Newsportale und Themenwebseiten, die regelmäßig über die aktuelle Lage, neue Produkte und alles rund um das Dampfen berichten, so dass man sich bei Interesse umfassend informieren kann.

RTL Frühstücksfernsehen – Auch die E-Shisha im Visier

Weil RTL es nicht lassen kann, hat man dann vor einigen Tag auch im Frühstücksfernsehen eine Mini Umfrage gemacht. Hier ging es um die E-Shisha, die scheinbar von vielen Kindern und Jugendlichen genutzt wird. Einige Passanten wurden in der Einkaufsstraße befragt, welche Einschätzung sie haben, ab welchem Alter die E-Shisha wohl verkauft wird. Natürlich sagten alle: „Ab 18 Jahren“, was auf jeden Fall auch so sein sollte.

Kollegin PöLa kam natürlich auch mal wieder zu Wort, wobei dies im Prinzip schon an uns vorbeirauscht, denn sie spielt immer wieder die gleiche Platte ab, was irgendwann einfach nur noch langweilig ist.

Immerhin kam ein Kioskbesitzer auch zu Wort und sagte vor der Kamera, dass er grundsätzlich die E-Produkte nur an Kunden über 18 Jahren verkauft. So ist es brav, so soll es sein. Würden alle Kioskbesitzer so handeln, käme es wohl zu einigen Diskussionen erst gar nicht.

Nun wünschen wir Euch einen schönen Tag und einen tollen Dampf

Eure Steamo Redaktion